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Mono für Alle!

Pensieri interessanti, anche se già spesso menzionati… Vale la pena insinuarsi un po’ nel lessico tedesco

FACEBOOK-MYSPACE-YOUTUBE & CO
Wo liegt da eigentlich das Problem?

Irgendwann hieß es, als Musiker müsse man bei MySpace sein. Aber was gab es da, was sollte das für Vorteile bringen? Wir hatten doch seit längerem eine eigene, relativ einfach gestaltete Webseite die den Charakter der Band und der Musik einigermaßen gut repräsentiert. Bei der inhaltlichen Gestaltung sind wir frei und etwas anderes wäre für uns völlig absurd, etwa so wie wenn während der Bandprobe ein außenstehender Vorbedingungen an die Musik stellen würde. Das Baukastensystem auf Myspace stellte solche Vorbedingungen in verschiedener Hinsicht: Eingeschränktes Design und Funktionalität, verbotene Inhalte und abgerundet wurde das Ganze noch mit wechselnden Werbebannern. Aus unserer Perspektive waren das so extrem kreativitätsfeindliche Bedigungen, dass wir alle Bands die dort mitmachten schon alleine wegen ihrer Unterwerfung (und natürlich auch wegen dem elenden Mitläufertum) nur schlecht finden konnten. Der Nutzen, den Musiker aus MySpace ziehen sollten, war Vernetzung in der Community und in Folge dessen eine wachsende Bekanntheit in der realen Welt. Heute ist Myspace tot 😉

Im Jahr 2005 erschienen auf Youtube erste Videos zu unseren Liedern, selbst angefertigt von irgendwelchen Fans oder einfach kopiert von unserem Videoalbum. Interessant waren zunächst die Beiträge in der Kommentarspalte, denn so konnten wir und auch alle anderen ein bisschen von der Diskussion über unsere Musik mitbekommen, die außerhalb persönlicher Begegnungen stattfand. Voll im Zeitgeist der Widersprüchlichkeiten war die Werbung für den neuen Big Mäc neben dem Video zu Boykottiert Mc Donalds. Sollte das lange gutgehen? Nein, sollte es nicht. Das Video mit zigtausenden Klicks inklusive einer erstaunlich langen Diskussion in der Kommentarspalte war nach etwas über einem Jahr plötzlich weg. Es wurde einfach gelöscht. Gleiches passierte mit dem ersten Video zu Amoklauf und vielen weiteren Videos zu unseren Liedern. In einigen Fällen wurden den Usern kommentarlos der komplette Account gesperrt, wodurch auch andere Uploads, Kontakte usw. verloren gingen. In anderen Fällen wurden User darüber informiert, dass der hochgeladene Inhalt gegen die Nutzungsbedingungen verstoße. Doch wer meint, die Grenzen und Möglichkeiten der künstlerischen Freiheit seien in den Youtube-AGB klar geregelt, liegt falsch: Während Nazi-Propaganda, Teenie-Mobbing oder Gewaltszenen aus FSK18-Kinofilmen jahrelang online stehen, erfolgt in anderen Fällen eine Löschung oftmals aus völlig unerklärlichen Gründen nach wenigen Tagen. Hier ist also neben einer gezielten Zensur auch viel Willkür an der Tagesordnung.

Ein anderes Problem bereitet die “Monetarisierung” von Content. Während Youtube die Videoproduzenten jahrelang nicht an den Einnahmen beteiligt hat, gibt es seit 2009 die Möglichkeit für jeden erzielten Klick bezahlt zu werden wenn man die Einblendung von Werbebannern in das eigene Video bewilligt. Auf den Inhalt der Werbung hat man allerdings keinerlei Einfluss, der User verkauft damit seine Arbeit, seine Inhalte und in vielen Fällen sogar das Private uneigeschränkt an die Werbeindustrie. Aber auch ohne jede Einwilligung blendet Youtube massenhaft Werbung neben jedem Video ein. Der Youtube-User wird also so oder so zum Werbepartner für Bundeswehr, McDonalds und andere Übeltäter und verdient im zweifelhaftesten Fall sogar Geld damit. Dieses System funktioniert übrigens bei vielen Plattformen nach dem gleichen Prinzip und die Konsequenz ist eine Kommerzialisierung und Kapitalisierung der allerletzten Freiräume wie Subkultur und Privatleben.

Facebook vereint alles Negative von Myspace und Youtube zu einem großen Schlechten. Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten gibt es gar keine mehr, die Nutzungbedingungen lesen sich wie die Verhaltensregeln auf einem College und die Datensammelwut übertrifft alles bisher dagewesene. Insgesamt kann die Antwort also nur lauten:

FUCK OFF!!!

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